Habe einen 710er.
Überlege ihn wieder zu verkaufen ,denn mit normalen Batterien ist das Ding nach ca. 2-3 Stunden leer.
Wollte mir mal Eneloop Akkus zulegen .
Hat da jemand Erfahrung ob die vielleicht länger halten ?
Irgendwie ist das ja kein Zustand denn wenn man gerade beim Cachen ist sollten die Akkus oder Batterien doch ein wenig länger halten.
Garmin kriegt das ja auch hin.
Ich bin schwer entäuscht von Magellan.
Ex 610: Stromverbrauch wenn ausgeschalten
Moderator: S1G
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Re: Ex 610: Stromverbrauch wenn ausgeschalten
Die richtige Einstellung für " normale Batterien" hast du aber ausgewählt?Hotel48 wrote:denn mit normalen Batterien ist das Ding nach ca. 2-3 Stunden leer.
Harald
Re: Ex 610: Stromverbrauch wenn ausgeschalten
alles schon ausprobiert.
Kann nur auf Akkus und Alkali gehen.
Wenn ich Lithium wähle geht die Anzeige sofort auf Rot.
Kann nur auf Akkus und Alkali gehen.
Wenn ich Lithium wähle geht die Anzeige sofort auf Rot.
Re: Ex 610: Stromverbrauch wenn ausgeschalten
Die großen Magellan-Modelle brauchen mehr Strom als die vergleichbaren Garmin-Modelle, aber ganz so extrem ist es eigentlich nicht.
Einen Oregon 450 betreibt man mit Batterien bei Einstellungen wie sie ein Durchschnittsmensch vornimmt (Beleuchtung auf 30-50%, alle Sensoren an, Navigation aktiv) etwa 9-10 Stunden, je nach Batterien/Akkus.
Den eXplorist 610/710 schafft man etwa 6 Stunden so zu nutzen. Bei beiden Systemen kann man durch Reduzierung der Beleuchtungsintensität und -dauer die Laufzeit verlängern. Der Oregon kommt auf ca. 13 Stunden, der eXplorist auf 8 Stunden (in Einzelfällen mehr, aber selten).
Hier im Forum erklären wir das eigentlich immer sehr offen.
Was man ankreiden muss ist jedoch die Werbeaussage von Magellan bezüglich der Möglichkeit einen eXplorist 510/610/710 bis zu 16 Stunden mit einem Satz Batterien (man meint dann allgemein NiMh-Akkus) zu betreiben.
Die 16 Stunden erreicht man im Standby-Modus, wobei das Gerät dann wie ein GPS-Logger zwar Daten aufzeichnet, aber eben keinerlei Informationen eingegeben oder abgelesen werden können. Das entspricht nur nicht der üblichen Verwendung sondern stellt eher die Ausnahme dar.
Allenfalls nutzt man den Standby-Modus zwischendurch mal und selbst dann reduziert sich die Laufzeit deutlich unter die 16 Stunden, da man das Gerät ja ab und zu normal bedient und dabei die Akkus stärker entleert werden. 10-12 Stunden sind dann realistischer.
Hier wird dann der Vergleich mit einem Garmin Oregon 450 (und auch dem neuen 600er) wieder interessant, denn einen Standby-Modus mit Positionsaufzeichnung beherrschen die Systeme dieses Anbieters nicht.
Konkret aber dieses:
2-3 Stunden Laufzeit ist nicht typisch. Entweder sind die verwendeten Batterien nicht von hoher Kapazität. Das ist bei den günstigen Markenbatterien der Fall, die gerne in Technikmärkten in großen Packungen angeboten werden.
Empfehlenswert sind nur Alkaline-Batterien und besonders preiswert gibt es diese in Deutschland bei den großen Lebensmitteldiscountern für ca. 20-25 Cent je Batterie.
Deutlich besser geeignet und langfristig auch günstiger sind Akkus.
Eneloop ist nur ein Markenname von Sanyo Electronics, aber steht auch als Gattungsbegriff für Akkus eines ganz bestimmten Typs. Sie nennen sich LSD-NiMh, das steht für Nickel-Metallhydrit Akkus mit niedriger Selbstentladung. Es gibt auch noch normale NiMh-Akkus die sich schon wenige Wochen nach der Aufladung fast vollständig entladen haben und dieser Effekt tritt schon nach wenigen Stunden sehr deutlich ein.
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, solche Akkus mit niedriger Selbstentladung sind ideal für ein Navi mit Batteriebetrieb und werden von den Herstellern allgemein empfohlen.
Garmin zeigt beispielsweise bei Einsatz von Alkaline-Batterien durch einen Hinweis auf dem Bildschirm schon nach kurzer Laufzeit deutlich darauf hin, das nun die Hintergrundbeleuchtung reduziert wird, um die Batterielaufzeit zu schonen und man zur Vermeidung dieser Sparmaßnahme NiMh-Akkus verwenden solle.
Die Geräte laufen also mit Akkus sogar länger und/oder bei Garmin dann auch heller.
Preistipp von mir: Bei der Drogeriekette Rossmann gibt es Akkus mit niedriger Selbstentladung für 3,99 Euro im Viererpack.
Zu erkennen sind solche Akkus im Handel übrigens daran, das sie laut Packungsaufdruck sofort einsatzbereit sind, also vorgeladen sind.
Dazu werden auch Kunstbegriffe wie "Ready2use" verwendet.
Es gibt Akkus diesen Typs von vielen Marken und zu erstaunlich unterschiedlichen Preisen, jedoch ist die Qualität durchweg vergleichbar.
Besonders kostspielig sind die Eneloop XX von Sanyo, welche allerdings etwas mehr Ladekapazität besitzen.
Zu neuen Akkus gehört auch ein gutes Ladegerät das am Besten jeden Akku einzeln laden können sollte. Das bedeutet, es kann auch eine ungerade Anzahl geladen werden und dabei wird auch jeder einzelne Akku auf Defekte hin überwacht und auch individuell voll geladen.
Defekte kommen nach einer Weile immer mal vor, werden aber nur von geeigneten Ladegeräten erkannt und angezeigt.
Zu guter Letzt noch ein Hinweis.
Der eXplorist 710 wird ab Werk mit einem Satz Lithium-Batterien ausgeliefert, die besonders lange halten aber auch besonders teuer sind. Sie lohnen sich vor allem im tiefsten Winter, da Akkus und Alkaline-Batterien anders als Lithium-Batterien bei Minus-Temperaturen keine Leistungseinbußen zeigen.
Damit das Gerät weiß mit wie viel Energie es die restliche Kapazität berechnen muss, stellt man ein Energieprofil ein. Man sagt dem Gerät also über eine Einstellung im Menü, ob man Lithium-, Akku- oder Alkaline-Batterien verwendet.
Ab Werk ist beim eXplorist 710 "Lithium" eingestellt und wenn man nun Alkaline-Batterien einlegt, schaltet sich das Gerät schon nach kurzer Zeit ab, weil es die Spannung überwacht und die bei halbvollen Alkaline-Batterien gerade noch so hoch ist, wie bei einer völlig leeren Lithium-Batterie.
Auch dann ist nach 2-3 Stunden Sense.
Also steht folgendes auf dem Zettel:
- kauf gute Akkus, sie müssen nicht teuer sein,
- kauf ein gutes Ladegerät mit Einzelschachtladung, Google mal nach BC 900,
- sieh nach, was im Menü "Energie" für ein Batterietyp eingestellt ist.
Für "normale" NiMh-Akkus stellt man da "Akku" ein. Für Lithium-Batterien "Lithium" und für Alkaline-Batterien sowie "niedrig selbstentladende" (Eneloop & Co.) NiMh-Akkus wählt man die Einstellung "Alkaline".
Klingt verwirrend, ist aber so.
Und einen schönen 1. Mai.
Einen Oregon 450 betreibt man mit Batterien bei Einstellungen wie sie ein Durchschnittsmensch vornimmt (Beleuchtung auf 30-50%, alle Sensoren an, Navigation aktiv) etwa 9-10 Stunden, je nach Batterien/Akkus.
Den eXplorist 610/710 schafft man etwa 6 Stunden so zu nutzen. Bei beiden Systemen kann man durch Reduzierung der Beleuchtungsintensität und -dauer die Laufzeit verlängern. Der Oregon kommt auf ca. 13 Stunden, der eXplorist auf 8 Stunden (in Einzelfällen mehr, aber selten).
Hier im Forum erklären wir das eigentlich immer sehr offen.
Was man ankreiden muss ist jedoch die Werbeaussage von Magellan bezüglich der Möglichkeit einen eXplorist 510/610/710 bis zu 16 Stunden mit einem Satz Batterien (man meint dann allgemein NiMh-Akkus) zu betreiben.
Die 16 Stunden erreicht man im Standby-Modus, wobei das Gerät dann wie ein GPS-Logger zwar Daten aufzeichnet, aber eben keinerlei Informationen eingegeben oder abgelesen werden können. Das entspricht nur nicht der üblichen Verwendung sondern stellt eher die Ausnahme dar.
Allenfalls nutzt man den Standby-Modus zwischendurch mal und selbst dann reduziert sich die Laufzeit deutlich unter die 16 Stunden, da man das Gerät ja ab und zu normal bedient und dabei die Akkus stärker entleert werden. 10-12 Stunden sind dann realistischer.
Hier wird dann der Vergleich mit einem Garmin Oregon 450 (und auch dem neuen 600er) wieder interessant, denn einen Standby-Modus mit Positionsaufzeichnung beherrschen die Systeme dieses Anbieters nicht.
Konkret aber dieses:
2-3 Stunden Laufzeit ist nicht typisch. Entweder sind die verwendeten Batterien nicht von hoher Kapazität. Das ist bei den günstigen Markenbatterien der Fall, die gerne in Technikmärkten in großen Packungen angeboten werden.
Empfehlenswert sind nur Alkaline-Batterien und besonders preiswert gibt es diese in Deutschland bei den großen Lebensmitteldiscountern für ca. 20-25 Cent je Batterie.
Deutlich besser geeignet und langfristig auch günstiger sind Akkus.
Eneloop ist nur ein Markenname von Sanyo Electronics, aber steht auch als Gattungsbegriff für Akkus eines ganz bestimmten Typs. Sie nennen sich LSD-NiMh, das steht für Nickel-Metallhydrit Akkus mit niedriger Selbstentladung. Es gibt auch noch normale NiMh-Akkus die sich schon wenige Wochen nach der Aufladung fast vollständig entladen haben und dieser Effekt tritt schon nach wenigen Stunden sehr deutlich ein.
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, solche Akkus mit niedriger Selbstentladung sind ideal für ein Navi mit Batteriebetrieb und werden von den Herstellern allgemein empfohlen.
Garmin zeigt beispielsweise bei Einsatz von Alkaline-Batterien durch einen Hinweis auf dem Bildschirm schon nach kurzer Laufzeit deutlich darauf hin, das nun die Hintergrundbeleuchtung reduziert wird, um die Batterielaufzeit zu schonen und man zur Vermeidung dieser Sparmaßnahme NiMh-Akkus verwenden solle.
Die Geräte laufen also mit Akkus sogar länger und/oder bei Garmin dann auch heller.
Preistipp von mir: Bei der Drogeriekette Rossmann gibt es Akkus mit niedriger Selbstentladung für 3,99 Euro im Viererpack.
Zu erkennen sind solche Akkus im Handel übrigens daran, das sie laut Packungsaufdruck sofort einsatzbereit sind, also vorgeladen sind.
Dazu werden auch Kunstbegriffe wie "Ready2use" verwendet.
Es gibt Akkus diesen Typs von vielen Marken und zu erstaunlich unterschiedlichen Preisen, jedoch ist die Qualität durchweg vergleichbar.
Besonders kostspielig sind die Eneloop XX von Sanyo, welche allerdings etwas mehr Ladekapazität besitzen.
Zu neuen Akkus gehört auch ein gutes Ladegerät das am Besten jeden Akku einzeln laden können sollte. Das bedeutet, es kann auch eine ungerade Anzahl geladen werden und dabei wird auch jeder einzelne Akku auf Defekte hin überwacht und auch individuell voll geladen.
Defekte kommen nach einer Weile immer mal vor, werden aber nur von geeigneten Ladegeräten erkannt und angezeigt.
Zu guter Letzt noch ein Hinweis.
Der eXplorist 710 wird ab Werk mit einem Satz Lithium-Batterien ausgeliefert, die besonders lange halten aber auch besonders teuer sind. Sie lohnen sich vor allem im tiefsten Winter, da Akkus und Alkaline-Batterien anders als Lithium-Batterien bei Minus-Temperaturen keine Leistungseinbußen zeigen.
Damit das Gerät weiß mit wie viel Energie es die restliche Kapazität berechnen muss, stellt man ein Energieprofil ein. Man sagt dem Gerät also über eine Einstellung im Menü, ob man Lithium-, Akku- oder Alkaline-Batterien verwendet.
Ab Werk ist beim eXplorist 710 "Lithium" eingestellt und wenn man nun Alkaline-Batterien einlegt, schaltet sich das Gerät schon nach kurzer Zeit ab, weil es die Spannung überwacht und die bei halbvollen Alkaline-Batterien gerade noch so hoch ist, wie bei einer völlig leeren Lithium-Batterie.
Auch dann ist nach 2-3 Stunden Sense.
Also steht folgendes auf dem Zettel:
- kauf gute Akkus, sie müssen nicht teuer sein,
- kauf ein gutes Ladegerät mit Einzelschachtladung, Google mal nach BC 900,
- sieh nach, was im Menü "Energie" für ein Batterietyp eingestellt ist.
Für "normale" NiMh-Akkus stellt man da "Akku" ein. Für Lithium-Batterien "Lithium" und für Alkaline-Batterien sowie "niedrig selbstentladende" (Eneloop & Co.) NiMh-Akkus wählt man die Einstellung "Alkaline".
Klingt verwirrend, ist aber so.
Und einen schönen 1. Mai.
Viele Gruesse
Alois
Alois
- speedskater
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- Posts: 541
- Joined: Mon Oct 29, 2007 11:01 pm
- Location: Berlin
Re: Ex 610: Stromverbrauch wenn ausgeschalten
das keine kann weg, oder?alois wrote: Der eXplorist 710 wird ab Werk mit einem Satz Lithium-Batterien ausgeliefert, die besonders lange halten aber auch besonders teuer sind. Sie lohnen sich vor allem im tiefsten Winter, da Akkus und Alkaline-Batterien anders als Lithium-Batterien bei Minus-Temperaturen keine Leistungseinbußen zeigen.
Hauptstädtische Grüße zum 1. Mai auch von mir!
Harald
Re: Ex 610: Stromverbrauch wenn ausgeschalten
Stimmt, ich wollte erst den Satz umdrehen. Das "keine" ist falsch.
Viele Gruesse
Alois
Alois
Re: Ex 610: Stromverbrauch wenn ausgeschalten
Kann man die akkus eigentlich auch direkt im Gerät aufladen? Ich habe noch ein Netzteil von meinem XDA.